DT Dijkstra hat kürzlich zwei Quality Graders von Flikweert Vision Technologies in eine bestehende DT Dijkstra-Bunkersortierlinie integriert. Seitdem hat die Firma Scholtens in Luttelgeest (NL) mehr als 3.000 Tonnen Kartoffeln verarbeitet und die Wirkung des Einsatzes der Quality Graders ist bereits deutlich sichtbar.
Kombination mit Schüttelsortierer
Scholtens verarbeitet Saatkartoffeln mit einer Verarbeitungslinie, die einen gut funktionierenden 23 Jahre alten Schüttelsortierer von DT Dijkstra enthält. Es gibt regelmäßig Lieferungen mit 20 Tonnen pro Stunde über die Linie, aber Arbeitskräfte für den Verleseraum sind teuer und sind immer schwieriger zu finden. Zudem lässt die Genauigkeit des menschlichen Auges im Laufe des Arbeitstages nach, während die Genauigkeit einer Maschine immer exakt gleichbleibt.
Aus diesem Grund wurde beschlossen, in 2 Quality Graders zu investieren: optische Inspektionsmodule von Flikweert Vision Technologies, die die Partien verlesen. Die Maschinen mussten nach der Größensortierung und vor dem Verleseraum aufgestellt werden.
Integration in bestehende Linie
DT Dijkstra kümmerte sich um die Integration beider Maschinen in die Bunkersortierlinie, die sie damals entworfen und gebaut hatten. So wurden der Betrieb der bestehenden Linie und der Quality Graders inklusive Steuerung perfekt aufeinander abgestimmt.
Kapazität
In der Größensortierung 35 bis 55 Zentimeter durchlaufen 7 bis 8 Tonnen pro Stunde eine Maschine. Bei den größeren Formaten beträgt die Kapazität leicht 10 Tonnen pro Stunde und Maschine.
Mit seinem Kamerasystem entfernt der Quality Grader Kartoffeln mit anormalen Formen, Beschädigungen, Wachstumsrissen, Grün, Rhizoctonia, Drahtwürmern oder Schorf. Für die optische Sortierung müssen die Kartoffeln möglichst sauber sein, damit auch Schorf und Rhizoctonia besser erkannt werden. Wachstumsrisse sind leicht zu erkennen.
Laut Scholtens trennt der Quality Grader 99 Prozent mit Kluten. Auch bei Wachstumsrissen werden 99 Prozent abgetragen. Halbe Kartoffeln werden vom optischen Sortierer zu 80 % aussortiert. Wie streng die Software die Kartoffeln bewertet, lässt sich einstellen. „Schwierige“ Partien werden immer noch mal mit dem menschlichen Auge verlesen.
Einsparungen durch die Quality Graders
Der Gewinn liegt für Scholtens in der Steigerung der verlesenen Tonnen pro Stunde und Arbeiter. Dadurch konnten mindestens zwei Mitarbeiter im Leseraum eingespart werden!